Bewegung Freies Triest

Die Bewegung Freies Triest am Grazer Barcamp

Am 18.April 2015 wurde im zweiten Mal in Folge, ein Beitrag zur Triester Frage beim alljährlich stattfindenden Grazer Barcamp abgehalten.

Das Barcamp ist eine moderne Form eines Forums, eine sogenannte “Unkonferenz”, frei und dynamisch können hier Themen diskutiert und präsentiert werden. Der Inhalt der Sitzungen wird nicht von vornherein festgelegt, sondern von den Teilnehmern selbst beeinflußt und bestimmt. Somit ist ein Ideenaustausch ohne geistige Schranken möglich und wird nicht von Politik oder anderen Institutionen abhängig gemacht.

Claudio Schiesl, als Vertreter der Bewegung Freies Triest – Österreich hat, unter dem Titel „Unabhängigkeitsbewegungen in Norditalien und Triest“, die Frage Süd Tirols und, im größeren Umfang, die Frage Triests mit Erfolg dem Publikum geschildert.

Der Vortrag konzentrierte sich auf zwei Hauptthemen, einerseits die historische Zugehörigkeit Triests zu Österreich und andererseits im größeren Teil um die Situation nach 1945. Hier ging es insbesondere um den multilateralen Friedensvertrag von Paris (1947), das Memorandum von London (1954), den bilateralen italienisch-jugoslawischen Vertrag von Osimo (1975) und die bis zum heutigen Tag offenen Fragen.

Die Okkupation und die durch Italien vorgenommenen Verletzungen internationalen Rechts, wie die illegale Erhebung von Steuern, die Zwangsrekrutierung von Triestinern in die italienische Armee und die Nichteinhaltung der Richtlinien bezüglich des Internationalen Hafens waren genauso Thema.

Claudio Schiesl ging auch auf die besonderen Rechte im Internationalen Freihafen für Österreich und alle andere Staaten, insbesondere die Schweiz, die Tschechische Republik, die Slowakei, Polen und Ungarn, so wie auch die Vereinigte Staaten von Amerika, Großbritannien, Russland ein.